Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Hochwurzen

Beim Familienurlaub im großen Rudel in der Steiermark bin ich nicht wirklich zum Cachen gekommen. Immerhin ein Ausflug führte uns mit der Gondel auf die Hochwurzen. Dort konnte ich mich kurzfristig absentieren, um diese Dose abzuholen. Das nenn ich mal einen Cache mit Aussicht! Runter ging’s dann im Gokart.

über den Sommer stillgelegte Liftstation mit Bergpanorama Dose mit Ausblick auch beim Runterfahren mit dem Gokart gibt's immer wieder schöne Aussichten

Zentralverschiebebahnhof

Der Zentralverschiebebahnhof war einer der Ausflüge, die so richtig schief gegangen sind. An den ursprünglichen Plan kann ich mich nicht mehr erinnern. Jedenfalls marschierten wir irgendwann hinter dem Zentralfriedhof an einem Gleis entlang und dort lag ein total einfach zu lösender Mystery herum. Nur eine Jahreszahl ergooglen und schon geht’s zur Dose. Die war dann allerdings noch ein gutes Stückel weg. Als wir dann vor Ort waren, sah das Wetter schon deutlich düster aus, die Location passte, aber die Dose war nicht und nicht zu finden. Schließlich brachen wir die Suche ab, wurden aber trotzdem noch so richtig nass und kriegten uns dann darüber in die Haare, ob wir am Bahnhof Zentralfriedhof auf den Zug warten oder weiter zur Straßenbahn gehen. Das war 2011.

2014 schaut die Gegend schon mal ganz anders aus. Neue Brücken und Gleise wurden gebaut, um die Gegend mit dem neuen Hauptbahnhof zu verbinden. Straßenarbeiten waren uns im Weg, wir mussten etwa einen Kilometer neben einer frisch asphaltierten Straße herlaufen. Aber immerhin: die Dose war diesmal beinahe ein Sekundenfund. Wenn die damals auch an diesem Ort war, ist es mir ein Rätsel, warum wir sie nicht finden konnten.

Blick auf die Gleise am Zentralverschiebebahnhof auf Höhe der Cache Location, 2014

Weiter ging’s dann in der entgegengesetzten Richtung zu 2011, hinterm Zentralfriedhof wurden nun ein paar Bäume mit Kletter-Caches versehen. Der erste war ja noch recht harmlos, beim zweiten dachte ich von unten schon, das wird nix. Dann kamen auch noch ein paar Spaziergänger-Muggles vorbei, die uns von weitem schon suchend nach oben schauen gesehen hatten und nun sehr interessiert waren, welches Tier wir denn wohl beobachten. Der Waldläufer speiste sie gekonnt mit Baumgeschichten ab. Beim dritten war’s dann von unten überhaupt tricky, weil kaum Aufstiegsmöglichkeiten. Nach im Teamwork überwundener Anfangshürde konnte ich dann auch hier bis zur Dose vordringen.

Abgestellte Waggons am Zentralverschiebebahnhof, HDR, bedrohliche Wolken im Hintergrund, 2011

Zum Abschluss schnappten wir uns dann auch noch den Giaßkaunlexpress.

Donaumarina

Der erste komplett freie Tag seit Langem, da muss eine Geocaching-Tour her. Die Route hatte ich mir vor Kurzem zurecht gelegt, als ich im Stadion-Center eine Erledigung machen wollte. Da hatte ich mich dann dagegen entschieden, weil ich mein Gepäck nicht losgeworden bin und mit dem schweren Rucksack dann doch nicht so weit marschieren wollte. Gestern ging’s bei strahlendem Sonnenschein mit leichtem Gepäck bei der U2 Stadion los. Die Quellen der Kraft sollten es sein. Mit der komplizierten Berechnungsmethode wollte ich mich später auseinandersetzen, die Recent Logs machten Mut, dass das auch für mich zu schaffen sein könnte.

Erster Stop und Log dann Marina, Marina, Marina. Die Spuren anderer Cacher führten mich völlig unnötig auf die falsche Fährte. Mitsamt dem Hund begab ich mich diesen Abgrund hinunter (wissend, dass ich danach wieder hinaufklettern muss). Die Dose war natürlich ganz woanders und vom Weg aus total leicht zu erreichen … Blick in den Abgrund: an einer Mauer lehnt ein Balken als Aufstiegshilfe

Die Hinweise für die Quellen der Kraft konnte ich finden, mit dem Rechnen hat’s dann nicht so geklappt. Auch der Heimjoker konnte mir bei der Interpretation der Angabe nicht wirklich helfen. Rücksprache mit dem Owner steht noch aus. Weiter ging’s dann zum eigentlichen Ziel der Reise: dem lange gelösten Mystery Die Farben meiner Frau. Punktgenauer Fund an logischem Ort.

Dann marschierte ich noch das Stückchen weiter bis zur Pagode. Ein schöner Weg entlang an interessanten Booten. Einstweilen frischte der Wind auf und am anderen Donauufer brauten sich Wolken zusammen.

von Tieren angebissener Apfel im Vordergrund, dahinter Wiese und Wolken

Auf dem Rückweg wateten der Hund und ich durchs flache Wasser, um Erika zu besuchen.

Wasserpassage, die zu überwinden ist, um zu Erika zu gelangen

Zur Tarnung machte ich noch weitere Fotos, um die direkt gegenüber sitzenden Anglermuggles ausreichend zu langweilen, bis sie mich nicht mehr beobachteten.

Schuhe im Gras, dahinter Wolken

Weitere Herumrechnerei an den Quellen der Kraft ergab leider keine plausiblen Ergebnisse. Am Heimweg dachte ich dann noch, ein Munzee würde mir eventuell durch Zufall die Dose enthüllen, es waren jedoch 5 Bänke hintereinander mit einem entsprechenden Pickerl gekennzeichnet. Abgesehen von der furchtbaren Rechnerei (die D-Wertung von der Dose gehört erhöht …) war es ein sehr schöner Ausflug, auch mit Kinderwagen oder Fahrrad problemlos machbar.